The Witches, the bad curse of the sea and a little bit of decadence

Mahlzeit.
Nun bin ich schon 2 Monate (und 4 Tage) in Boston, man was die Zeit vergeht!
also mal wieder zur letzten Woche:

Am Dienstag waren wir alle noch sehr muede nach Montreal, aber trotztem gings nach der Arbeit mit Olga, Ingo, Stephan und Steffi - das ist Ingos Freundin die jetzt auch fuer ein paar Wochen zu besuch ist - zum Hafen. Morgens war das Wetter noch schoener und ich hatte auf ein paar gute Sonnenuntergangsbilder der Skykline gesetzt - hat nicht ganz geklappt, aber war trotzdem ganz cool.




Mittwoch sind Olga und ich Abends nach Cypress und wollten eigentlich noch in Matt Murphys Pub, allerdings war dieses zu ueberfuellt, so dass wir wieder ins Appartement sind und um halb 12 dann zurueck nach Islington.

Donnerstag hat Carola (k.A. zum wievielten mal: Sie wohnte vor mir in Cypress und macht jetzt ihre Diplomarbeit im neuen Fraunhofer Institut) uns in Ihre neue Wohnung eingeladen und Antonin sowie Steffen (ebenfalls Vorgaenger von uns, jetzt im Urlaub hier) und "gorgeous George" (ein Freund von ihm) haben eine Lasagne vom allerfeinsten gezaubert. Der Heimweg war abenteuerlich (8 Leute in nem Volvo, davon ein paar im Kofferraum liegend, fahren auf eine Polizeisperre zu...) aber lustig. Bemerkenswert an dem Abend war noch dass wir 15 Leute in Carolas Wohnung waren, wovon 9 (!) aus Deutschland kamen.

Freitag ging es nach der Arbeit wie alle 2 Wochen ins BU-Pub wo Ingo, Stephan und ich endlich das "Knights Quest" starten konnten. Bei dieser ritterlichen Aufgabe trinkt man im Laufe der Zeit einmal die komplette Bierkarte durch und bekommt in einer feierlichen Zeremonie einen silbernen (naja, irgendein Metall) Humpen mit Gravur geschenkt und ein weiterer wird in der Hall of Fame im BU-Pub ausgestellt. Mal sehen ob wir das ganze bis Ende unserer Zeit hier noch hinbekommen.
Danach warn wir noch kurz bei uns im Appartement und dann war fuer Ingo, Steffi, Olga und mich Sense weil wir Samstag frueh raus wollten.

Samstag sind wir nach Salem gefahren, eine Stadt die durch eine ziemlich extreme Hexenjagt 1692 bekannt geworden ist. Dort gibt es jede Menge Museen und andere Dinge rund um Hexen (und auch Piraten) zu sehen. Die Stadt an sich ist sehr schoen, jedoch war sie nicht so wie ich es erwartet hatte. Und was die Amis unter Museum verstehen divergiert doch ein wenig von dem, was ich darunter verstehe. Das "Salem Witch Museum" bestand aus 4 Zonen. Die erste war ein dunkler Raum in dem oben in Ausbuchtungen der Wand einige Szenen mit Puppen dargestellt waren. Nach und nach wurden die einzelnen Szenen angestrahlt und ein netter Erzaehleronkel hat aus der Geschichte von Salem erzaehlt - irgendwie kam mir das vor wie Kindertheater. Die 2. Zone war selbstverstaendlich erst mal ein Souveniershop. Im 3. Bereich gab es noch ein paar sprechende Puppen sowie ein paar wenige Dinge wie Kraeuter in nem Glaskasten und ein paar Bilder von verschiedenen Personen an der Wand. Ein Guide erzaehlte uns dann noch etwas ueber Hexenjagt in der Moderne (Angst + Ausloeser -- Suendenbock, vgl. mit u.A. Pearl Harbor...interessant). Letzte Station war ein weiterer Andenkenladen, WOW!!!
Abends gings dann noch nach Cypress um ein paar Cocktails zu mixen (, einen auf Bayer VIZEkusen zu trinken :D ) und schliesslich nach Haus und ins Bett.

Bilder von Salem:






das ist im Uebrigen Steffi:







Sonntag sind Olga und ich um Viertel vor 1 mit Ingo und Steffi zum Hafen aufgebrochen um dort mit Stephan zum Whale Watching zu gehen. Also rauf aufs Boot



und erst mal bei der Abfahrt den super Blick auf Boston geniessen. Am Anfang der Fahrt wollten die Bootsleute dann auch noch Tabletten gegen Seekrankheit verkaufen - so ein Quatsch! Ist doch ein lustiges Gefuehl im Magen, so wie wenn der Fahrstuhl stoppt. So ein Quatsch? Naja - das lustige Gefuehl wird immer weniger lustig wenn man es im durchschnitt alle 4 Sekunden hat und das Boot dabei 60 cm auf und abgeht. So ein Quatsch? Definitiv nicht! Also schnell die Wunderpillen gekauft und geschluckt bevor es noch uebler wird. Scheinbar leider zu spaet, man war mir schlecht. Als wir dann im Revier der Wale waren konnte ich zuerst nicht wirklich viel sehen weil ich mit der Papiertuete beschaeftigt war um mein spaerliches Fruehstueck nochmal zu geniessen. Ich war allerdings nicht der einzige dem es so ging. So ziemlich jeder auf dem Boot war blass und ich war nicht allein mit dem Rueckwaertsessen (nur in unserer Gruppe weigerte sich der Rest standhaft). Naja, zwischen den Phasen in denen es mir schlecht ging bekam ich dann doch noch ein paar Wale zu sehen mit allem Pipapo (Springen, Auf- und Abtauchen, Wasser rausblasen). Sehr beeindruckend und laut der Biologin an Board haben wir sogar richtig Schwein Wal gehabt so viele auf einmal zu sehen (Glaubwuerdigkeit stell ich deshalb in Frage weil die das vllt. einfach immer sagt). Stephan hat die besseren Fotos geschossen weil es ihm nicht ganz so mies ging wie mir, schaut einfach mal in seinen Blog.
Nach einer ganzen Weile ging es dann zurueck, was im Uebrigen seeeehr kalt war als wir noch auf dem Oberen Deck verweilten. Irgendwann sind wir dann nach unten und ins Innere, auf die Gefahr hin, dass uns wieder schlecht wird. Et haett joot jejange und ich hab sogar eines meiner Sandwiches gefahrfrei verputzen koennen!
Dennoch waren wir sehr froh als wir wieder festen Boden unter den Fuessen hatten. Zurueck im Appartement ham wir dann alle die dicke Salzkruste weggeduscht, noch was gegessen und dann ab in die Koje.

ein paar mehr Bilder:

langsam entfernt sich Boston:



immer mehr:


bis es gaaaaanz klein und dann verschwunden ist:



und ja, ich habe trotz allem nen Wal gesehn/fotografiert:


der Rueckweg wurde stuermischer und ungemuetlich:


endlich Festland:


Montag (gestern) gab es dann wieder ein kleines Highlight, nach der Arbeit haben wir eine Lobster-Party veranstaltet. Hier mal ein Bild von unserer Badewanne bevor es richtig losging:



Matthieu, Carola und George waren im Supermarkt und haben 15 (!) Hummer besorgt welche wir dann nach und nach ihrer endgueltigen Bestimmung zufuehrten. Fuer Alex waere das ein Kampf oder ein Rennen gewesen auf das wir gewettet haetten, aber da wir ja tierlieb sind entschieden wir uns fuer etwas anderes: heisses Wasser ;-)

Vor:






Waehrend:


Und nach der Verarbeitung:

A lot of Lobsters:


Jo musste ein wenig kaempfen:



So kam jeder von uns in den "Genuss" so ein Ding zu knacken und die letzten Reste aus der Schale zu kratzen (und bei manchen Teilen mit komischer Farbe doch lieber zu verzichten).

Als Nachtisch gab es dann noch in Rum flambierte Bananen mit Vanilleeis und Sahne - hier ein Video vom Verarbeiten der Bananen:


Und das Endprodukt:



Ein sehr gelungener Abend der mit einem Mojito sowie einem mir unbekannten Cocktail abgerundet wurde:



Bis naechste Woche!
Sebastian

Kommentare

  1. Hallo,
    Ich sitze gerade in meiner Mittagspause bei einer Scheibe Schwarzbrot mit Käse...
    Aber im September will ich auch mal so ein rotes Tier probieren - und da ich keine Ahnung habe, was man damit machen muß, damit man es essen kann, bestelle ich hiermit schon einmal.

    Ob ich unbedingt die Wale sehen muß, überlege ich noch.

    Liebe Grüße
    Mama

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